Die Ausstellung mit dem Titel ‚The Weight of Things‘ präsentiert über 40 Werke, welche die gesamte Karriere des Künstlers, welcher zu der Young Bristish Artist-Bewegung zählt, zeigen. Die Ausstellung umfasst Installationen, Skulpturen und Gemälde, von denen einige noch niemand gesehen hat. Seine ikonischsten Serien von Hirst, darunter „Natural History“ (Formaldehyd-Skulpturen), „Spin Paintings“, „Medicine Cabinets“, „Schätze aus dem Wrack des Unglaublichen“, „Kirschblüten“ sowie Spot- und Schmetterlingsgemälde. Eigentlich war die Ausstellung bis Ende Januar 2024 im MUCA in München geplant, doch dann bis November 2024 verlängert! Zwischendrin hat der Damien Hirst sogar noch einen Bierkrug fürs Oktoberfest designt.
Zeitgenössische Kunst neu erfunden!
Als Damien Hirst noch ein unbekannter Kunst-Student war, interessierte sich der Londoner Kunsthändler Charles Saatchi für ihn. Er finanzierte The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living (1991), eine große Vitrine mit einem in Formaldehyd konservierten Tigerhai! Als Young British Artist machte sich Hirst weltweit einen Namen mit unkonventionellen Ausstellungen in Lagerhallen & Co.
Während seiner Karriere hat Hirst über die komplexen Beziehungen zwischen Schönheit, Religion, Wissenschaft, Leben und Tod nachgedacht. Hirst erlangte erstmals 1988 in London öffentliche Aufmerksamkeit, als er die Gruppenausstellung „Freeze“ während seines zweiten Studienjahres an der Goldsmiths-Universität konzipierte und kuratierte.
Damien Hirst bekanntestes Kunstwerk
‚For the Love of God‘ (2007), Damien Hirsts berühmter Platinabguss eines menschlichen Schädels, der mit 8.601 Diamanten besetzt ist, dürfte eines der ikonischen Kunstwerke sein, welches in München gezeigt wird. Seit seiner Premiere im Jahr 2007 ist es zu einem der bekanntesten Werke der zeitgenössischen Kunst geworden.
Seit Ende Oktober läuft bereits die außergewöhnliche Ausstellung, welche gleichzeitig abstoßend, aber auch anziehend wirkt. Hirst fand das dieses Gegenspiel immer interessant. Wer mag schon tote Tiere in großen Glaskästen? Ein Schaf, der Hai in Formaldehyd eingelegt sind in München ausgestellt. Der Tod war schon immer zentrales Thema für Hirst’s Kunstwerke. Der in Bristol geborene 58-jährige Künstler provoziert ungewollt. Seine Affinität zum Tod leiten viele Kunstexperten von einem früheren Praktikum in einer Leichenhalle ab. Wir finden sowieso, dass wir uns viel zu wenig mit dem Tod als Thema in der Gesellschaft auseinander setzen.
Über die Festtage vom 23.12. 2023 bis 2.1. 2024 bleibt das Museum allerdings geschlossen! Dann kann man nur das größte Hirst Spot Painting der Welt an der Museumswand im Außenbereich sehen. Vor dem MUCA steht zudem die Skulptur Legend (2011).